Das Fas­ten beginnt: Am Aschermittwoch

Fas­ten: Sind Sie dabei?

Ascher­mitt­woch ist es wie­der soweit: Die när­ri­schen Tage wer­den von 40 Tagen Fas­ten­zeit abge­löst. Wobei 40 Tage ja gar nicht rich­tig sind. Eigent­lich sind es 46 Tage, aber die Sonn­ta­ge wer­den tra­di­tio­nell nicht mitgezählt.

War­um fas­ten wir?

Kath­rin Alt­hans hat zu die­ser Fra­ge einen sehr lesens­wer­ten Arti­kel geschrie­ben. Dar­in beschreibt sie nicht nur die his­to­ri­sche Ent­wick­lung des Fas­tens, son­dern auch, was die Fas­ten­zeit für uns heu­te sein kann, wenn es nicht nur der Ver­zicht auf die drei K’s ist: „Kalo­rien, Kon­sum und Komfort“.

Dass das Fas­ten eine jähr­li­che Übung sein kann, Gewohn­tes zu unter­bre­chen, aus dem Takt zu gera­ten und sich anders wahr­zu­neh­men, führt sie im Fol­gen­den aus:

„Wir bre­chen mit Gewohn­hei­ten, selbst­ver­ständ­li­chen Ges­ten des All­tags, machen etwas anders als sonst und brin­gen damit, lei­se und ohne ruck­ar­ti­ge Bewe­gun­gen, gewohn­te Ord­nun­gen durch­ein­an­der. Viel­leicht läuft alles nicht mehr ganz so rund und vor­her­seh­bar wie sonst. Viel­leicht stol­pert man auf ein­mal im gewohn­ten Takt.“

Was hat es mit den 40 Tagen auf sich?

Wen die­se Fra­ge beschäf­tigt, den möch­te ich auf einen span­nen­den Arti­kel von Chris­ti­an Röther hin­wei­sen: „Die 40 als kul­tur­prä­gen­de Kraft“. Er macht sich dar­in auf die Suche nach der Bedeu­tung der Zahl 40 und unter­sucht unter­schied­li­che Phä­no­me­ne und Deu­tun­gen. Am Ende sei­ner Unter­su­chung zu Peri­oden aus 40 Tagen kommt er auf die Ster­ne zu spre­chen. Die Ple­ja­den, ein „offe­ner Ster­nen­hau­fen“, sei­en für Men­schen von frü­her, so beschreibt er es, vor allem in der Anti­ke, wich­tig gewe­sen. Wei­ter führt er aus: „An man­chen Orten der Erde ver­schwin­den die Ple­ja­den im Früh­jahr und im Herbst vom Nacht­him­mel – und zwar für jeweils rund 40 Tage.“ Patrick Fran­ke, Pro­fes­sor für Islam­wis­sen­schaf­ten an der Uni­ver­si­tät Bam­berg, erken­ne dar­in eine Ana­lo­gie zur vier­zig­tä­gi­gen Fas­ten- und Buß­zeit. „Sich 40 Tage zurück­neh­men – wie die Sterne.“

Wol­len wir uns also zurück­neh­men wie die Ple­ja­den, um 40 bzw. 46 Tage spä­ter dann umso hel­ler zu strahlen?

Ange­bo­te für die Fastenzeit

Da Fas­ten ja bekannt­lich nicht jeder und jedem ganz leicht fällt, gibt es vie­le Ange­bo­te, sich beglei­ten zu lassen:

  • „Wan­deln“: Der Fas­ten­ka­len­der vom Ver­ein „Ande­re Zei­ten“. Der Ver­ein „Ande­re Zei­ten“ gibt neben dem Fas­ten­ka­len­der auch einen Advents­ka­len­der her­aus. Die­se Kalen­der sind bekannt für ihre krea­ti­ve Gestal­tung und inno­va­ti­ve Texte.
  • „Sie­ben Wochen anders leben“ ist eben­falls eine Akti­on vom Ver­ein „Ande­re Zei­ten“. Ergän­zend zum Kalen­der kann man sich eine Fas­ten­bro­schü­re, Brie­fe und Tipps bestel­len, die eine Woche vor Ascher­mitt­woch ver­sen­det wer­den. (11,50 Euro inkl. Por­to hier zu bestel­len)
  • “Leuch­ten- Sie­ben Wochen ohne Ver­zagt­heit“, so heißt das Mot­to der dies­jäh­ri­gen evan­ge­li­schen Fas­ten­ak­ti­on. Im Chris­mon­s­hop, aber auch im sta­tio­nä­ren und Online-Buch­han­del, kön­nen Kalen­der in ver­schie­de­nen Varia­tio­nen, Begleit- und Zuta­ten­buch bestellt werden.
  • Zusätz­lich kann man sich für eine „Fas­ten­mail“ anmel­den und bekommt regel­mä­ßi­ge Impul­se in Form eines News­let­ters zugeschickt.
  • Wenn Sie nicht allei­ne fas­ten möch­ten, so kön­nen Sie sich einer digi­ta­len Fas­ten­grup­pe auf Face­book anschlie­ßen. Sie fin­den die­se unter „Digi­ta­le Fas­ten­grup­pe von 7 Wochen ohne“.

Eröff­nungs­got­tes­dienst am 26. Febru­ar in Oldenburg

Das ZDF über­trägt den Eröff­nungs­got­tes­dienst aus St. Ans­gar in Olden­burg am Sonn­tag, den 26. Febru­ar 2023 von 9:30 Uhr bis 10:15 Uhr. The­ma des Got­tes­diens­tes ist „Leuch­ten –sie­ben Wochen ohne Ver­zagt­heit“. Die Pre­digt dazu wird Ralf Meis­ter, Lan­des­bi­schof in Han­no­ver, hal­ten. Die Lit­ur­gie gestal­tet Pfar­rer Nico Szameitat. Für die musi­ka­li­sche Gestal­tung ist Pop-Kan­to­rin Sari­na Lal mit einer klei­nen Band zuständig.

Fazit

Wer sich auf die Fas­ten­zeit ein­las­sen möch­te, eine klei­ne Chal­len­ge mit sich selbst aus­ma­chen und pro­be­hal­ber 40 Tage lang durch­hal­ten möch­te, kann sich mit aller­lei „geis­ti­gem Equip­ment“ rüs­ten für die­se Reise.

Wir von der Ev. Diakonissen­anstalt wün­schen Ihnen auf alle Fäl­le gute Erfah­run­gen, wert­vol­le Begeg­nun­gen mit ande­ren, mit sich selbst und viel­leicht mit Gott und ihrem Glauben.

Ute Straß

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